Was versteht man unter psychosomatischen Verspannungen?

Psychosomatische Verspannungen – klingt erstmal nach einer dieser Floskeln, die wir im stressigen Alltag schnell in den Raum werfen, oder? Doch hinter diesem Begriff steckt mehr als nur ein „mein Nacken tut weh“. Psychosomatische Verspannungen entstehen, wenn unser Körper auf psychischen Stress mit körperlichen Symptomen reagiert. Kurz gesagt: Unsere Muskeln verspannen sich, wenn wir mental überlastet sind.

Hast du jemals das Gefühl, dass dir der Kopf „platzt“ oder sich der Nacken wie ein zu eng gewickeltes Paket anfühlt? Genau das sind psychosomatische Verspannungen. Unser Körper schreit nach Entspannung, doch der Kopf ist zu beschäftigt mit der To-do-Liste oder emotionalen Achterbahnfahrten. In vielen Fällen strahlen diese Verspannungen vom Nacken bis in die Schultern und den Rücken aus – und wenn das zu lange anhält, kommt der Muskelkater zur Party.

Worin liegen die Ursachen für psychosomatische Beschwerden?

Die Ursachen für diese körperlichen Reaktionen sind vielfältig. Oft sind es mehrere Faktoren, die zusammenspielen, wie ein Orchester, das nur nicht ganz harmonisch klingt. Was genau passiert also, wenn der Körper Stress signalisiert? Hier ein kurzer Überblick:

  • Psychische und gesundheitliche Verfassung: Frühe traumatische Erlebnisse oder chronischer Stress können die Schmerzwahrnehmung im Erwachsenenalter verstärken. Der Körper hat eine lange Geduld, aber irgendwann spricht er seine eigene Sprache: Schmerz.
  • Gesellschaftliche und kulturelle Aspekte: Was wir bei anderen beobachten, beeinflusst uns. Wenn du ständig Menschen siehst, die sich über Rückenschmerzen beschweren, wirst du vielleicht auch selbst sensibler für dieses Thema.
  • Individuelle Persönlichkeit und emotionale Stimmung: Jeder von uns reagiert unterschiedlich auf Stress. Deine Reaktion auf eine Herausforderung hängt von deiner Persönlichkeitsstruktur und deiner emotionalen Verfassung ab.

Psychische Verspannungen: Symptome und Auswirkungen

Du hast es sicher schon gemerkt: Psychosomatische Verspannungen haben viele Gesichter und sind in fast jeder Ecke deines Körpers anzutreffen. Hier sind einige typische Symptome:

  • Kopfschmerzen und Rückenschmerzen: Eine der häufigsten Folgen. Wenn der Körper nicht weiß, wie er mit Stress umgehen soll, drücken die Muskeln einfach mal den Reset-Knopf.
  • Fibromyalgie: Diese chronischen Muskelschmerzen sind nicht selten eine Folge von langen, unbewältigten Stressphasen.
  • Fehlhaltungen und Haltungsschäden: Wer unter chronischen Verspannungen leidet, kann irgendwann die falsche Körperhaltung zur neuen „Normalität“ machen. Das führt zu weiteren Muskelverspannungen und Schmerzen.
  • Psychovegetative Beschwerden: Schwindel, Herzrasen, Magen-Darm-Probleme – alles Auswirkungen von Verspannungen, die sich auf deinen Körper auswirken.
  • Emotionale Belastung: Überforderung, Angst, Niedergeschlagenheit – all diese Gefühle können sich durch körperliche Beschwerden manifestieren.

Therapiemöglichkeiten bei psychosomatischen Störungen

Natürlich ist es keine Lösung, einfach zu hoffen, dass der Stress von alleine verschwindet. Aber keine Sorge – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dir selbst zu helfen oder mit professioneller Unterstützung die Verspannungen zu lösen. Hier ein paar Optionen:

  • Psychosomatische Untersuchung: Bevor du die „Do-it-yourself“-Methode versuchst, ist es wichtig, deinen Körper und Geist genau unter die Lupe zu nehmen. Eine professionelle Untersuchung hilft dabei, die genaue Ursache der Verspannungen zu identifizieren.
  • Psychotherapie: Manchmal muss der Kopf mit auf die Reise gehen, um den Körper zu entlasten. In der Psychotherapie geht es darum, die psychischen Ursachen von Verspannungen zu erkennen und aufzulösen.
  • Bewegung und Yoga: Bewegung, vor allem sanfte wie Yoga oder Tai Chi, kann Wunder wirken. Denn auch die Muskeln wollen bewegt werden!
  • Atemtechniken: Ja, richtig gehört. Atemübungen können helfen, Verspannungen zu lösen. Ein tiefes Durchatmen bringt nicht nur den Körper in Einklang, sondern hilft auch dabei, den Kopf zu beruhigen.
  • Meditation und Achtsamkeit: Durch regelmäßige Meditation kannst du lernen, deinen Stress besser zu kontrollieren. Achtsamkeit hilft, den Moment zu erleben und nicht ständig in der Zukunft oder der Vergangenheit zu leben.

Psychosomatische Verspannungen selbst behandeln

Aber hey, du bist nicht alleine – es gibt eine Menge Dinge, die du selbst tun kannst, um diese Verspannungen zu lindern. Hier sind ein paar einfache und effektive Techniken, die du in deinen Alltag integrieren kannst:

  • Atemübungen: Wenn der Stress kommt, halte inne und zähle beim Einatmen bis 4 und beim Ausatmen bis 8. Das beruhigt deinen Geist und lockert gleichzeitig die Muskeln.
  • Atemmaske: Setze dir eine imaginäre „Atemmaske“ auf (die alte gute Pausetaste) und atme tief ein und aus. Drei Minuten genügen, um den Druck von deinen Schultern zu nehmen.
  • Demutshaltung (Yoga): Gönn dir eine kurze Zeit der Demut. Die Haltung des Kindes aus dem Yoga kann wahre Wunder bewirken, um Verspannungen zu lösen und Stress abzubauen.
  • Negative Glaubenssätze umwandeln: Verändere deine Denkweise. Negative Gedanken führen zu körperlicher Anspannung. Ersetze „Ich kann das nicht“ durch „Ich werde das schaffen“.
  • Meditation: Nur 15 Minuten täglich können deinen Stress auflösen und den Körper entspannen. Es ist, als würdest du deinen Körper in eine warme Decke einwickeln.
  • Affirmationen: Nutze Sätze wie „Ich fühle mich sicher und entspannt“. Wiederhole diese wie ein Mantra und lass den Stress schmelzen.
  • Ablenken durch kreative Tätigkeiten: Manchmal hilft es, den Geist in Bewegung zu bringen – sei es beim Tanzen, Malen oder einfach beim Musikhören.
  • Erden: Holt euch eine kurze Auszeit und wringe ein Handtuch aus – es klingt einfach, aber das „Erden“ hilft, dich wieder zu zentrieren und die Verspannungen zu lösen.

So verhinderst du Verspannungen durch Stress

Prävention ist das A und O. Hier sind einige Tipps, um den Entstehung von Verspannungen vorzubeugen:

  • Stressmanagement: Lerne, wie du Stress abbauen kannst, bevor er dir körperlich zusetzt. Zeitmanagement und regelmäßige Pausen sind ein guter Anfang.
  • Achtsamkeitstraining: Übe, im Moment zu leben. Achtsamkeit hilft dabei, die Wahrnehmung für deinen Körper zu schärfen und den Stress nicht auf die Muskulatur zu übertragen.
  • Atemübungen: Wiederhole regelmäßig Atemtechniken, um das Nervensystem zu beruhigen und Verspannungen zu vermeiden.
  • Fehlhaltungen regulieren: Achte auf deine Haltung, besonders bei langen Sitzzeiten. Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist ein Muss!
  • Wärme: Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche kann wahre Wunder wirken, um die Muskulatur zu entspannen.

Fazit

Es ist kein Geheimnis: Der Weg zur körperlichen Entspannung beginnt im Kopf. Mit den richtigen Atemübungen, etwas Bewegung und regelmäßiger Achtsamkeit kannst du deine psychosomatischen Verspannungen in den Griff bekommen. Und der beste Teil? Du kannst gleich heute damit anfangen!

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Wir sind davon überzeugt, dass du deine Verspannungen lösen kannst – Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug. Mach dir keinen Stress, lass uns das gemeinsam angehen!

In tiefer Verbundenheit

Nathalie & Michico