Kennst du das Gefühl, plötzlich nicht mehr richtig durchatmen zu können? Es ist, als würde der Atem flach und hektisch werden, und ein Druck breitet sich in der Brust aus. Kurzatmigkeit kann viele Ursachen haben – von körperlichen Faktoren wie Stress, Übergewicht oder Atemwegserkrankungen bis hin zu emotionalen Belastungen, die uns sprichwörtlich „die Luft zum Atmen“ nehmen. Doch was tun, wenn einem der Atem stockt?

Die gute Nachricht: Mit gezielten Atemübungen kannst du deinen Körper und Geist beruhigen, den Atemfluss verbessern und wieder in Balance kommen. In diesem Artikel zeigen wir dir nicht nur, warum Kurzatmigkeit häufig auftritt, sondern auch, wie du sie mit einfachen Techniken in den Griff bekommen kannst.

Die Bedeutung des Zwerchfells und anderer Atemmuskeln

Das Zwerchfell ist das wichtigste Organ für unsere Atmung. Es liegt direkt unterhalb der Lunge und übernimmt bis zu 90 % der Atemarbeit. Doch auch andere Muskeln spielen eine Rolle: die Zwischenrippenmuskulatur, die Nackenmuskeln sowie die Bauch- und Rückenmuskulatur unterstützen den Atemprozess. Wenn diese Muskeln durch Stress oder schlechte Haltung verspannt sind, kann das zu Kurzatmigkeit führen.

Ein Beispiel aus der schamanischen Tradition verdeutlicht: Das Zwerchfell gilt als „Tor zur Lebensenergie“. Es reguliert nicht nur die Sauerstoffzufuhr, sondern auch, wie frei und entspannt unsere Energie fließen kann. Kein Wunder also, dass ein blockiertes Zwerchfell sich wie ein innerer Knoten anfühlen kann.

So bereitest du dich auf die Atemübungen vor

Bevor du mit den Übungen startest, ist es wichtig, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen:

  • Lockere Kleidung: Enganliegende Kleidung kann das Zwerchfell einschränken.
  • Abgestützte Arme: Das Abstützen der Arme entlastet den Brustkorb und erleichtert die Atmung.
  • Schöne Atmosphäre: Eine ruhige Umgebung, vielleicht mit sanfter Musik oder Kerzen, schafft den perfekten Rahmen.

Atemerleichternde Körperstellungen

Es gibt zahlreiche Körperhaltungen, die speziell bei Kurzatmigkeit helfen können:

1. Der Kutschersitz:

Setze dich auf die vordere Kante eines Stuhls und beuge den Oberkörper leicht nach vorne. Stütze die Unterarme auf den Oberschenkeln ab und atme ruhig ein und aus. Nutze die Lippenbremse (langsam durch gespitzte Lippen ausatmen), um die Atemwege zu entspannen.

2. Die Torwartstellung:

Stehe breitbeinig mit leicht gebeugten Knien. Stütze die Hände auf die Oberschenkel ab, um das Gewicht deiner Arme abzugeben. Diese Haltung hilft, den Atem zu vertiefen und den Brustkorb zu entlasten.

3. Der Schülersitz:

Setze dich verkehrt herum auf einen Stuhl, sodass dein Oberkörper auf der Stuhllehne ruht. Stütze die Unterarme auf die Lehne und atme tief in den Bauch.

Diese Haltungen lockern die Atemmuskulatur und fördern eine natürliche, tiefere Atmung.

Atemübungen bei Kurzatmigkeit

Für mehr Luft und Energie

Neben den Körperstellungen helfen gezielte Atemtechniken dabei, Kurzatmigkeit zu lindern. Hier einige einfache, aber effektive Übungen:

1. Die Bauchatmung:

Lege dich auf eine gerade Unterlage oder setze dich bequem hin. Atme durch die Nase tief in den Bauch, sodass sich dieser nach außen wölbt, und zähle dabei bis sechs. Halte die Luft für drei Sekunden an und atme dann langsam durch den Mund aus (wieder bis sechs zählen). Diese Übung bringt das Zwerchfell in Bewegung und beruhigt den Atem.

2. Die 4-7-11-Technik:

Atme durch die Nase ein, während du bis vier zählst. Halte den Atem für sieben Sekunden an und atme anschließend für elf Sekunden langsam aus. Diese Technik fördert nicht nur die Entspannung, sondern stärkt auch die Lungenkapazität.

3. Atemübung mit der Lippenbremse:

Atme tief ein und langsam durch leicht gespitzte Lippen aus, während du sanften Druck auf den Bauch ausübst. Diese Übung entlastet die Atemwege und beruhigt den gesamten Körper.

Warum Atemübungen wirken

Atemübungen aktivieren den Parasympathikus, unser Ruhe- und Erholungssystem. Sie fördern die Sauerstoffaufnahme und helfen dem Körper, überschüssiges Kohlendioxid abzugeben, was häufig ein Auslöser für Kurzatmigkeit ist.

„Ein freier Atem schenkt uns nicht nur mehr Sauerstoff, sondern auch Klarheit und innere Ruhe. Atmen ist Leben in seiner einfachsten und kraftvollsten Form.“ – Dieser Gedanke von Rise & Breath begleitet uns bei jeder Atemsession.

“Ein bewusster Atemzug kann mehr Klarheit bringen als tausend Gedanken.” ~ Eckhart Tolle

Atemarbeit als Trend und Lebensstil

Breathwork liegt voll im Trend – und das nicht ohne Grund! Immer mehr Menschen entdecken die transformative Kraft des bewussten Atmens. Ob in Yoga-Studios, Online-Kursen oder sogar in Social-Media-Challenges – Atemarbeit wird zunehmend als Werkzeug zur Stressbewältigung, Selbstheilung und Leistungssteigerung genutzt.

Wenn du mehr über Atemtechniken und deren Anwendung im Alltag erfahren möchtest, folge uns auf Instagram. Hier teilen wir regelmäßig wertvolle Tipps, inspirierende Zitate und exklusive Einblicke in die Welt des bewussten Atmens.

Fazit

Kurzatmigkeit mag im ersten Moment beängstigend wirken, doch mit einfachen Atemtechniken und gezielten Körperstellungen kannst du sie effektiv lindern. Der Atem ist unser stärkster Verbündeter, wenn es darum geht, uns zu erden, Stress abzubauen und neue Energie zu schöpfen.